Die Stiftung zur Förderung der Forschung für die gewerbliche Wirtschaft trägt seit 1988 den Kurznamen Stiftung Industrieforschung.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf den Gebieten, die vor allem kleine und mittlere Unternehmen interessieren, namentlich die Betriebswirtschaft, die Organisation und die Technik.
Mit einem Gesamtvermögen von ca. 8,5 Mio. € werden Fördertätigkeiten in Höhe von etwa 200 Tsd. € finanziert.
Die Stiftung hat ihre Geschäftsstelle in Essen und wird vom Deutschen Stiftungszentrum verwaltet.
Auch in diesem Jahr vergibt die Stiftung Industrieforschung wieder zahlreiche Stipendien an besonders qualifizierte Studierende, die an einer deutschen Hochschule (Universität oder Fachhochschule) eine wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte Master- oder Diplomarbeit anfertigen wollen. Details zur Ausschreibung finden sich hier. Bewerbungsschluss ist der 09. Oktober 2022.
Im Herbst 2021 war es wieder soweit: Die Stiftung Industrieforschung und Humboldt Innovation in Berlin haben erneut junge Spitzenforscher(innen) ausgezeichnet, die aus ihrer wissenschaftlichen Grundlagenarbeit innovative Geschäftsideen generieren. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung pandemiebedingt als online-Konferenz statt.
Sieger des diesjährigen Wettbewerbs unter dem Thema „Energieversorgung der Zukunft“ waren Günther Thiele und Mohammad Reza Thazanfari von der FU Berlin, die neue Ideen für eine Eisen-Schwefel-Batterie vorgestellt haben, eine Technologie, die langfristig sowohl die Verfügbarkeits- als auch die Umweltprobleme der herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien lösen könnte. Ihr Sieg wurde mit einem Preisgeld von 10.000 € versüßt. Als zweiter Sieger wurden Myles Bohon und Eric Bach von der TU Berlin mit 8.000 € ausgezeichnet, die ein neuartigen Gasturbinenkonzepts zur Verbrennung von Wasserstoff vorgestellt haben. Dritte Sieger (6.000 € Preisgeld) wurden katherine Mazzio und Baris Akduman von der HU Berlin, die ein skalierbares, lösungsmittelfreies Produktionsverfahren für Nanomaterialien entwickelt, das zur Senkung der Kosten und bei der Herstellung von Batteriematerialien beitragen kann.
Weitere Informationen zu den Gewinner(innen) sowie den weiteren Platzierten finden sich hier.
Auch im Herbst 2021 hat die Stiftung Industrieforschung wieder mehrere ihrer begehrten Stipendien vergeben. Sieben Student(inn)en aus den verschiedensten Bereichen der Technik- und Naturwissenschaften werden für jeweils sechs Monate unterstützt, um eine Masterarbeit zu verfassen, die anwendungs- und produktnah dem industriellen Mittelstand zugute kommen wird. Dieses Mal befassen sich z.B. Monika Lingemann aus Aachen mit neuen Geweben, die die lichtinduzierte Aushärtung von Industrieklebstoffen ermöglichen, David Thomas Hausch aus Berlin mit der Prozessführung für Hochgeschwindigkeits-Lasterauftragsschweißen, Stefanie Dechant aus Erlangen mit der Optimierung industrieller Presshärtungen, und Rebekka Pogoda aus Aachen mit 3-D-Anwendungen zur Passformoptimierung von Bekleidungstextilien.
Auch im Frühjahr 2021 hat die Stiftung Industrieforschung ihre begehrten Stipendien vergeben. Acht sechs Studenten und Studentinnen aus den verschiedensten Bereichen der Technik- und Naturwissenschaften werden für sechs Monate unterstützt, um eine Masterarbeit zu verfassen, die anwendungs- und produktnah dem industriellen Mittelstand zugute kommen wird. Erneut ist die Vielfalt der geförderten Themen hoch. Katrin Bock aus Augsburg wird sich mit oxidischen Faserverbundkeramiken beschäftigen, David Roth aus Dresden Verpackungsformteile aus Luzernenheu entwickeln und Sarah Pawusch in Saarbrücken Antibiotika in Liposomen verpacken.
Die Stiftung Industrieforschung hat erneut sechs Studenten und Studentinnen aus den verschiedensten Bereichen der Technik- und Naturwissenschaften mit einem 6-monatigen Stipendium ausgestattet. Das Stipendium soll ihnen helfen, eine Masterarbeit zu verfassen, die anwendungs- und produktnah dem industriellen Mittelstand zugute kommen kann. Auch wenn die Zahl der vergebenen Stipendien in diesem Jahr gesunken ist, die Vielfalt der bearbeiteten Themen ist es nicht. So werden dieses Mal Arbeiten zur Entwicklung von Steuerung unbemannter Flugkörper, zum Laserdispergieren in Kupferwerkstoffen, zur Entwicklung universeller Bio-Tenside und zur Bestimmung der Gesamteffektivität einer Produktionsanlage gefördert.
Bereits zum siebten Mal hat die Stiftung Industrieforschung gemeinsam mit Humboldt Innovation in Berlin junge Spitzenforscher(innen) ausgezeichnet, die aus ihrer wissenschaftlichen Arbeit innovative Geschäftsideen generieren. Sieger des diesjährigen (im virtuellen Raum ausgetragenen) Wettbewerbs unter dem Thema „Künstliche Intelligenz“ war Ludwig Schlemm von der Charité, der mittels KI die Schlaganfallfrüherkennung revolutionieren will. Die Lösung basiert auf einer Echtzeitüberwachung der motorischen Funktionen, z.B. im Schlaf. Kai Hoppmann-Baum und Jaap Pedersen von der der TU Berlin gewannen den 2. Preis für die Entwicklung eines Systems, das durch Kombination intelligenter Algorithmen zuverlässig sichere und wirtschaftliche Handlungsempfehlungen für den Betrieb von Gastransportnetzen – vor allem auch für neue Gase wie Wasserstoff - gibt. Erfolgreiche Dritte wurde Franziska Boenisch von der FU Berlin, die ein Framework entwickeln wird, das den Verlust von Privatsphäre in Machine Learning (ML)-Modellen quantifiziert.
Weitere Informationen zu den drei Gewinner(innen) sowie den weiteren Platzierten finden sich hier.